T5- und T6-Motorschäden in der BILD-Zeitung
Das Fachmagazin „auto motor sport“ hat sich das Thema Motorschaden bzw. Öltod bei Dieselmodellen des VW T5 und T6 vorgenommen. Dabei versagt der Motor häufig schon bei einer geringen Laufleistung den Dienst. Die Autoren des Artikels kommen zu dem Schluss, dass sich ein Motorschaden vermeiden ließe, weil die Gründe für die Probleme bekannt sind und häufig im System der Abgasrückführung liegen. Allerdings zeige sich VW bei der Beseitigung der Probleme nicht wirklich kulant.
Rückruffolgen für T6 - Was passiert nach dem Update
Wohl nahezu alle VW T6-Besitzer haben mittlerweile das Service-Update mit dem Aktionscode 23Z7 im Rahmen der vom KBA überwachten Rückrufaktion mit der Referenznummer 007710 vornehmen lassen - zwangsläufig halt, weil somnst die Stilllegung des Autos droht. Der Rückruf betrifft viele EA288-Modelle der Baujahre 2014 bis 2017 (Schadstoffklasse 6) mit VW Doppelkupplungsgetriebe.
Rückrufaktion 23M4 trifft VW T5
VW muss rund 1,3 Millionen Fahrzeuge in die Werkstatt rufen, damit ein Software-Update aufgespielt werden kann. Betroffen ist auch der VW T5 sowie der VW Crafter. Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) hat den Rückruf vor wenigen Tagen veröffentlicht. Grund ist demnach ein Thermofenster bei der Abgasreinigung.
Unser Urteil: Auch OLG Frankfurt spricht T5 Besitzer Schadenersatz zu
Vor dem OLG Frankfurt hat Rechtsanwalt Frederick Gisevius ein weiteres wichtiges Urteil gegen die Volkswagen AG erstritten. Wieder ging es um Schadenersatz aus Ansprüchen aus dem Dieselskandal und erneut erhält der Käufer eines VW T5 Schadenersatz im Abgasskandal. Gisevius: "VW hat in dem Transporter eine unzulässige Abschalteinrichtung in Form eines Thermofensters verbaut und sich dadurch schadenersatzpflichtig gemacht." so dann auch die Entscheidung des Oberlandesgerichts Frankfurt.
Unser Urteil (OLG): T5 auch nach dem Update noch mangelhaft
Vor dem OLG Köln hat Rechtsanwalt Frederick Gisevius den Schadenersatzanspruch eines VW-T5-Besitzers gegen den VW-Konzern durchgesetzt (Az.: 11 U 120/22). Gisevius: "Das Oberlandesgericht kam zu der Überzeugung, dass das verbaute Thermofenster in dem Transporter eine unzulässige Abschalteinrichtung darstellt und sich VW dadurch schadenersatzpflichtig gemacht hat. Dabei folgte das OLG Köln der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs vom 26.
VW T6 im Abgasskandal – OLG Dresden spricht Schadenersatz zu
Im Abgasskandal hat das OLG Dresden dem Käufer eines VW T6 mit Urteil vom 18. Oktober 2023 Schadenersatz zugesprochen (Az.: 12 U 2310/22). Das Oberlandesgericht kam zu der Überzeugung, dass in dem Fahrzeug in Gestalt von einem Thermofenster und einer Höhenabschaltung unzulässige Abschalteinrichtungen verbaut sind der Kläger daher Anspruch auf Ersatz des sog. Differenzschadens in Höhe von 10 Prozent des Kaufpreises hat.
Unser Urteil: Schadenersatz für T6-Besitzer
Im Abgasskandal hat das OLG Hamm mit Urteil vom 19. März 2024 Schadenersatz bei einem VW T6 zugesprochen (Az.: I-19 U 497/21). In dem Fahrzeug sei eine unzulässige Abschalteinrichtung in Form der sog. Fahrkurvenerkennung verbaut. „Unser Mandant ist dadurch geschädigt worden und hat nach dem Urteil des OLG Hamm Anspruch auf Ersatz des sog. Differenzschadens“, sagt Rechtsanwalt Frederick M. Gisevius, BRÜLLMANN Rechtsanwälte, der das Urteil erstritten hat.
Schadenersatz bei VW T6 wegen Thermofenster
Im Abgasskandal hat das OLG Koblenz mit Urteil vom 9. Februar 2024 Schadenersatz bei einem VW T6 mit dem Dieselmotor des Typs EA 288 zugesprochen. Das OLG wertete das Thermofenster in dem VW T6 als unzulässige Abschalteinrichtung. Der Kläger habe daher Anspruch auf Schadenersatz (Az.: 15 U 1394/22).
Unser Urteil: OLG Karlsruhe: VW muss T5-Besitzer Schadenersatz zahlen
Das OLG Karlsruhe hat mit Urteil vom 5. März 2024 bestätigt, dass es sich beim Thermofenster im VW T5 um eine unzulässige Abschalteinrichtung handelt und der Käufer Anspruch auf Schadenersatz hat (Az. 17 U 20/21). Das Urteil hat Rechtsanwalt Frederick M. Gisevius, BRÜLLMANN Rechtsanwälte, erstritten.
VW T5 Rückruf 23DV: KBA verlangt Rückbau des Thermofensters beim VW Bus
Besitzer eines VW T5 können in diesen Tagen Post mit wichtigen Informationen vom Kraftfahrtbundesamt erwarten Es geht um ein bislang freiwilliges Software-Update mit der Bezeichnung 23DV, das die Betriebsbedingungen des Thermofensters eingeschränkt und die temperaturabhängige Ab- und Zuschaltung der Abgasaufbereitung steuert. Bislang ist die Maßnahme - also der Werkstattbesuch in dieser Sache - freiwillig, aber wenn nicht genügend Betroffene folgen, wird daraus schnell eine Pflichtmaßnahme, spätestens, wenn die aktuelle Erklärung des KBA zur Unzulässigkeit Bestandskraft erlangt.
BGH zu T6: Differenzschaden ist möglich
Der BGH hat am 11. Dezember 2023 deutlich gemacht, dass im Abgasskandal Schadenersatzansprüche bei einem VW T6 wegen der Verwendung eines Thermofensters bestehen können, entsprechend der BGH Rechtsprechung vom 26. Juni 2023 an, nach der Schadenersatzansprüche schon bestehen, wenn der Fahrzeughersteller nur fahrlässig gehandelt hat.
VW zahlt Ausgleich für Mehrverbrauch beim T6
Wie unser Partnerportal www.ig-dieselskandal.de berichtet, scheint VW doch in Einzelfällen Autobesitzer für die durch den Dieselskandal entstandene Mehrausgaben zu entschädigen. Dem Portal liegt der Schriftverkehr eines T6-Besitzers mit der Volkswagen AG vor. Darin erklärt sich Volkswagen bereit, den Mehrverbrauch an Diesel auszugleichen, den der T6 des Kunden durch die Ausstellung neuer Fahrzeugpapiere nach der Aufhebung des Auslieferungsstops im Herbst 2017 hinnehmen musste.
Öltod-Anwalt sieht sich durch Gutachten bestätigt
Ein vom Landgericht Ellwangen (Jagst) bestellter Gutachter hat bestätigt, dass der im T5 BiTurbo mit 179 PS verbaute AGR-Kühler der Kennzeichnung „C“ für den Einsatz in der Abgasreinigung und Abgaskühlung völlig ungeeignet ist und den Erfordernissen, die man an solch ein wichtiges Bauteil stellen darf und muss, nicht genügt. Der Gutachter führt aus, dass der völlig ungeeignete AGR-Kühler im verhandelten Fall zu einer dramatischen Beschädigung des Motors geführt hat und keine weiteren Gründe herangezogen werden können.
Der Öltod-Anwalt ist auch Experte in Autobild
Die Veröffentlichung in die „Auto Bild“ hat dem Thema „T6 Motorschaden“ enormen Auftrieb verschafft. In der umfangreichen Berichterstattung kommen neben betroffenen Busbesitzern auch technische und juristische Experten zu Wort, darunter auch der Ölltod-Anwalt Frederick Gisevius, der deutschlandweit zu den führenden Juristen in der Aufarbeitung des Themas T5-Öltod gehört und der bereits zahlreiche Fälle betreut, die eindrücklich vorhalten, dass auch der Nachfolger T6 mit Problemen zu kämpfen haben.