Der Öltod beim T5 - Motorschaden beim VW-Bus CFCA BiTurbo

T5 Motorschaden Öltod
Der VW Bus T5 ist in der 179 PS-Version mit BiTurbo bekannt für massive Motorschäden weit vor dem Erreichen der normal zu erwartenden Lebensdauer. Aufgrund eine Konstruktionsfehlers erreichen die meisten T5 mit der Motorkennung CFCA kein besonders hohes Alter, zumindest nicht mit dem ersten Motor. In aller Regel beginnt es mit 70.000 Kilometern mit steigendem Ölverbrauch und bevor die 100.000 erreicht sind,geht der Motor fest. Da fast alle Motorbestandteile betroffen sind, kommt eine Überholung des Motors nicht in Frage. Es entstehen Kosten von bis zu 15.000 Euro. VW nimmt sich der Sache nicht an, schiebt den Schaden auf unsachgemäßen Gebrauch und fehlende Inspektionen. Aber es gibt Hoffnung: In einer überwiegenden Vielzahl der Fälle kann man Volkswagen überzeugen, sich deutlich entgegenkommender zu verhalten.

T5 Motorschaden ist nicht aufzuhalten

“Öltod” - so nennt man die T5-Krankheit, die für eine viel zu kurze Lebensdauer von Diesel-Motoren sorgt,  die seit 2009 (bis 2015) in VW-Bussen aller Varianten und Preisklassen verbaut wurden. Der 179 PS-Motor sollte in einer Zielgruppe räubern, in der T5 Kunden eher mal zügig unterwegs sind oder permanent größere Lasten zu transportieren haben. Das Konzept ging nicht auf. Der Motor erwies sich schnell als viel zu anfällig.

Tausende  T5 Busse wurden mit dem 2-Liter-Biturbodiesel TDI verkauft (Motorkennbuchstabe CFCA). Bild berichtet, dass dem Hersteller allein 12.000 Fälle über Reparaturanfragen in den eigenen Werkstätten bekannt sind. Die Dunkelziffer ist durch Reparaturversuche in Nicht-Vertragswerkstätten sicherlich deutlich höher. Zudem ist der Öltod bei vielen Autos noch gar nicht eingetreten. Klar ist aber: Nach ersten Anzeichen ist der Motorschaden nicht mehr zu verhindern.

Sehr gern wurde dieser EA189-Typ in den California-Wohnmobilen verbaut. Schon sehr früh stellte sich heraus, dass dem munteren Bulli-Sportsfreund kein langes Leben vergönnt sein sollte. Hohe Temperaturen im Bereich des AGR-Kühlers sorgen für Materialabscheidungen ins Motoröl was in 6 von 10 Fällen – so eine vorsichtige Expertenschätzung – zum sogenannten Öltod führt.

Der Motor wird zu heiß, Zylinder oder Kolbenringe fressen, wenn nicht sogar schon vorher der komplette AGR-Kühler ausgetauscht werden musste. Der Kühler der Abgasrückführung gibt Kleinstteile aus korrodierten Kühlrippen in die Brennräume des Motors ab. Dadurch kommt es zum beschriebenen Verschleiß.

Mit rund 10.000 Euro und mehr wird der Motortausch oder eine anstehende Motorensanierung in den einschlägigen Foren gehandelt. Und auch, wenn sich der Öltod schon lang bevor dem Exitus mit extrem steigenden Ölverbrauch deutlich ankündigt, ist der Motorschaden eigentlich nur dadurch zu verhindern, dass man das Auto nicht mehr bewegt, oder schleunigst verkauft. Selbst der Einbau eines Austauschmotors bringt auf lange Sicht nichts, denn ein T5 mit der Motorkennzeichnung CFCA erreicht selten die 100.000 Kilometer-Marke.

Im führenden T5-Forum wird die Frage gestellt: Ist T5-Fahren OHNE Öltod überhaupt möglich? und die Frage wird eindeutig mit “Nein” beantwortet.

Auf der Suche nach günstigen T5 wird der Suchende schnell fündig, meist geht es um Autos dieser Motorisierung, die knapp unter 100.000 Kilometer auf der Uhr haben.

Rechtsanwalt Gisevius: "Für mich ist der Öltod Teil des Dieselskandals mit der Besonderheit, dass zum Schadensersatz die teils immens hohen Reparatur-Kosten hinzugerechnet werden müssen!"

Bislang wiegelt Volkswagen ab und liefert allenfalls halbherzige Kulanzangebote. Ein Redakteur des Focus, selbst T5-Opfer, hat das hier gut zusammengefasst und bewertet.

Mehrere deutsche Landgerichte befassen sich aktuell mit dem AGR-Kühler, der im T5 BiTurbo verbaut ist

 

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