T6-Motorschaden

T6 Motorschaden

Der T6 ist in den Varianten Multivan und Transporter der Nachfolger des VW Bulli. Durch die Updates, die in Bezug auf erhöhte NoX-Werte nötig wurden, erfolgten tiefe Eingriffe in das Setting der Motoren und Getriebe. Das Auto reagiert im Zudammenspiel mit sonstigen Konstruktions- und Materialschwächen mit dem typischem T6 Motorschaden und einer Performance, die so vom Kunden nicht bestellt worden ist. Größtes Übel ist dabei wohl die permanente Angst vor einem T6 Motorschaden, die bei einem neuen VW Bus immer mitfährt, sobald sich erste Symptome zeigen. Wir wollen helfen, dass Sie den T6 Motorschaden nicht alleine tragen müssen und Volkswagen einen angemessenen Beitrag leisten

Angst vor dem T6 Motorschaden

Das "T" steht immer noch für Transporter, aber vom alten Lastenesel ist nicht mehr viel übrig geblieben: Der Bulli ist heute ein mit HighTech bis unters Dach verbautes Fahrzeug, bei dem Robustheit und Zuverlässigkeit nicht mehr die ersten beiden Tugenden sind. Der T6 ist in der 6. Generation der Nachfolger des legendären VW-Bullis T1. Dabei handelt es sich gegenüber dem T5 nicht wirklich um ein neues Auto, sondern eher um ein Facelift. Technisch galt es da einen Spagat zu meistern, denn die Schadstoffklasse 6 war im Herbst 2016 eine hohe Hürde, die ausschließlich über Systemoptimierung erreicht werden sollte, wahrscheinlich um Geld zu sparen - Neuentwicklung Fehlanzeige. Da allerdings die Ansprüche der Schadstoffklasse 6 deutlich höher sind, als es der T5 gewohnt war, kam es von Anfang an zu Schwierigkeiten, die im Herbst 2017 mit einem kompletten Lieferstopp einen Höhepunkt fanden. An der Zuverlässigkeit und Robustheit nimmt sich der neue Bulli leider kein Beispiel an seinen Vorgängern. Zwar stellt der T6 in seinen Varianten nicht einen solchen Totalausfall wie der T5 2.0 BiTurbo dar, es häufen sich aber doch Motorschäden, die grundsätzlich Erklärversuche in der Grundthematik Dieselskandal zu suchen und zu finden sind. Viele T6 fallen schon mit niedrigen Laufleistungen mit Motorschäden auf der Autobahn aus, oder zeigen im Normalbetrieb sich langsam in der Intensität steigende Symptome wie Kühlwasser- oder Ölverlust.

Die „Öltod“-Thematik des VW T5 unterscheidet sich technisch zwar weitestgehend von der aktuellen T6-Problematik. In der juristischen Handhabung stellt dies jedoch keinen Unterschied dar. In beiden Fällen geht es jeweils um eine Haftung aus der sog. deliktischen Produzentenhaftung nach § 823 Abs. 1 BGB bzw. um Ansprüche aus Produkthaftung, was betroffenen Bulli-Fahrern gleichermaßen gute Erfolgsaussichten in einem Vorgehen gegen Volkswagen verspricht.

Zigtausende VW-Bullis der T5 Reihe haben den Öltod schon erlitten. Der Fall steht dank eines Gutachtens kurz vor einem inhaltlichen Abschluss, auch wenn sich VW noch immer wehrt, die Verantwortlichkeit für die konstruktionsbedingten Motorschäden zu übernehmen und die T5-Besitzer angemessen zu entschädigen. Wer gegen Volkswagen in außergerichtlichen Verfahren oder auch per Klage vorgeht, hat aber in aller Regel gute Chance 80 % der Kosten für die aufwendige Reparatur im Rahmen eines Vergleichs ersetzt zu bekommen.

Nun kommt der T5 in die Jahre – viele überzeugte Bulli-Fans sind mittlerweile auf den Nachfolger T6 umgestiegen, doch auch hier droht Ungemach. Die im Rahmen der Aufarbeitung des Dieselskandals vorgenommenen Updates scheinen das AGR-Ventil und die Materialqualitäten im Saugrohrbereich zu überfordern. Beschädigte AGR-Ventile sind immer öfter Ursache für kapitale Motorschäden, die vornehmlich die 204-PS-Variante des T6 treffen und in der Symptomatik dem T5-Öltod gleichen.

Thermische Probleme führen zum T6 Motorschaden

Die Motoranordnung und die Verteilung der für die Abgasregelung verantwortlichen Bauteile ist thermisch nicht gut gelöst und provoziert hohe Temperaturen, insbesondere unter Last oder im Stadtverkehr. Durch die Updates bekommen die Elemente der Abgasreinigung aber noch mehr zu tun. Einen Puffer gibt es nicht. Der Motor läuft permanent zu heiß, das wirkt sich auf die Lebenserwartung aller Bauteile aus. Die Minimallaufleistung von 250.000 Euro wird ohne größere Reparaturen selten erreicht. VW ist sich dabei aber keinerlei Schuld bewusst, wobei zumindest die Updates, die den Motoren nicht guttun, vermeidbar gewesen wären, wenn man den T6 von Anfang an optimal auf die Anforderungen der Schadstoffklasse 6 angepasst hätte.

Aus unserer Sicht ist dem Problem technisch schwer beizukommen, da letztendlich eine Verunreinigung des Öls zu den gravierenden Totalausfällen führt und die Konstruktion bedingten Mängel nicht „abgeschaltet“ werden können. Der Motor muss viel mehr Abgase rückführen als im ursprünglichen Setting eingeplant, die beschriebenen Schwachstellen sind dann das Einfalltor für die Motor zerstörenden Faktoren.

Wir erhalten regelmäßig ausführliche Beschreibungen von Entwicklungen und technischen Untersuchungen von T6 Motorschäden und können uns daher ein exaktes Bild von Auffälligkeiten in bestimmten Bereichen machen. Das ist reine Statistik. Die genaue Schadensursache können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht benennen, da es insoweit (noch) am Vorliegen eines entsprechenden Sachverständigengutachtens mangelt. Wir gehen jedoch davon aus, dass ein gerichtliches bestelltes Sachverständigengutachten unsere Vermutungen bestätigen wird.

Erste Anzeichen für einen T6 Motorschaden

Durch die Updates in ihren Grundeinstellungen veränderte T6 verlangen der Abgasrückführung mehr zu, als sie konstruktionsbedingt aushalten können. Daher kommt es regelmäßig bei Kilometerlaufleistungen zwischen 70.000 und 120.000 zu kapitalen Motorschäden, die durch eine Motorsanierung nicht zu beheben sind. Genau wie beim T5 kündigt steigender Ölverbrauch den Öltod an und wie beim T5 ist ab dem Auftauchen von Symptomen nichts mehr zu retten. Je nach Notwendigkeit müssen alle Motorbestandteile ausgetauscht werden – das kann beim T6 bis zu 21.000 Euro kosten.

Die Schuldfrage ist einfach zu klären, da Motorschäden auch durch das Einhalten der Inspektionsintervalle und angemessene Fahrweise nicht zu verhindern sind. Die Probleme sind bauartbedingt und daher vom Hersteller zu verantworten. Allerdings: VW verweigert die Kostenübernahme wegen unterschiedlichster Gründe. Das beliebteste Argument ist die "unangemessene Fahrweise", was aber weder zu beweisen ist, noch als Frage in der Beweislastumkehr beantwortet werden kann. Einen Transporter mit 206 PS kann man schlechterdings unangemessen behandeln, es sei denn, man fährt Rennen damit. Allerdings dürften zu erwartende Gutachten auch dem T6-Öltod Methode bescheinigen und einen Konstruktionsfehler als Schadensursache ausmachen – unabhängig davon, wie der T6 benutzt wurde und in welcher Werkstatt er gewartet wurde.

Technische Mängel beim T6

Die Motoren des Typs CXEB weisen unserer Meinung nach verschiedene konstruktive Schwachstellen auf, welche im Verbund mit Updatefolgen – insbesondere mit der Aufspielung des Software-Update 23Z7 – nun zum vermehrten Auftreten von Motorschäden führen. Zum einen ist die Lochbohrung der Ölabstreifringe an den Kolben zu klein. Dies dürfte jedenfalls für sämtliche Fahrzeuge gelten, welche bis einschließlich 2016 gefertigt wurden. Im Jahr 2017 wurde dann eine grundlegende Überarbeitung der Ölabstreifringe durchgeführt. Die unzureichende Größe der Lochbohrungen führt dann im Ergebnis dazu, dass Motoröl in die Brennkammer gelangt und zu weiteren Beschädigungen der Kolbenköpfe führt.

Darüber hinaus dürfte eine weitere Ursache in den unterdimensionierten Zylinderlaufbuchsen zu sehen sein. Dies führt dazu, dass die Temperatur des Motoröls relativ schnell ansteigt. Insbesondere dann, wenn die betroffenen Fahrzeuge mit erhöhter Geschwindigkeit bewegt werden, was regelmäßig bei Autobahnfahrten der Fall ist. Im Verbund mit dem bereits aus dem T5 bekannten Problem der unzureichenden Kühlfunktion des Ölkühlers, führt dies regelmäßig dazu, dass die Öltemperatur die kritische Schwelle von 130°C/140°C überschreitet.

AGR-Ventil, Saugrohr, Zylinderlaufflächen und Kolbenringe

Ist dies der Fall, ist das Motoröl nicht mehr zähflüssig genug, um einen Schmierfilm zwischen den Metallteilen im Motor zu bilden, da es mit steigender Hitze immer dünnflüssiger wird – wobei dies abhängig von der Viskosität ist. In der Folge treten dann Beschädigungen an den Zylinderlaufflächen und Kolbennutringen auf, welche sich dann mit fortschreitender Nutzung des Fahrzeuges zwangläufig zum funktionalen Motorschaden führen.

Schließlich dürfte eine weitere Ursache für die Häufung der Motorschäden darin zu erblicken sein, dass im Rahmen des Software-Update 23Z7 auch die Konfiguration der Abgasrückführung geändert wurde. Wir vermuten hier, dass insbesondere die Höhe der Abgasrückführungsquote deutlich erhöht wurde. Dies hat zur Folge, dass zum einen die AGR-Strecke – insbesondere das AGR-Ventil – einer erhöhten Belastung/Verschleiß ausgesetzt ist und darüber hinaus die dem Verbrennungsvorgang rückgeführten Abgase zu weiteren Schäden am ohnehin thermisch ungünstig konzipierten Motor führen. Im Saugrohr sind die Propellerelemente mit dem Abgastransport völlig überfordert

Wir erhalten regelmäßig ausführliche Beschreibungen von Entwicklungen und technischen Untersuchungen von T6 Motorschäden und können uns daher ein exaktes Bild von Auffälligkeiten in bestimmten Bereichen machen. Das ist reine Statistik. Die genaue Schadensursache können wir zum gegenwärtigen Zeitpunkt jedoch nicht benennen, da es insoweit (noch) am Vorliegen eines entsprechenden Sachverständigengutachtens mangelt. Wir gehen jedoch davon aus, dass ein gerichtliches bestelltes Sachverständigengutachten unsere Vermutungen bestätigen wird.

Ursache für die Schäden sind demnach die oben beschriebenen Konstruktionsmängel sowie die Folgen des Updates 23Z7, mit denen das thermische Fenster ab April 2019 komplett neu konfiguriert wurde. Demzufolge wurde die Taktung des AGR-Ventils erhöht und in Kombination mit der ohnehin unglücklichen thermischen Gesamtveranlagung des Motorenkonzeptes EA288 im T6 kommt es unseres Erachtens nach mehr oder weniger zwangsläufig zu extremen Überhitzungen, die für die Schädigung einzelner Komponenten auslösend sind.

 

Fazit & juristische Einschätzung

Die Anfälligkeit der Motoren des VW T6 vom TYP CXEB ist im Ergebnis und relativ gesehen ebenso hoch, wie jene der CFCA-Motoren. Der Grund hierfür ist in dem aus unserer Sicht fehlerhaft konstruierten Motor des TYP CXEB und den Updatefolgen zu erblicken. Wir gehen davon aus, dass die Ursache für den Eintritt von Motorschäden bei Motoren des TYP CXEB ebenfalls konstruktiv bedingt ist, ähnlich wie bei den CFCA-Motoren. In technischer Hinsicht führen hier verschiedene Komponenten des Motors zum Eintritt eines Motorschadens, verbunden mit einer deutlichen Mehrbelastung/ Überhitzung der Komponenten der Abgasrückführung durch die Übertaktung des AGR.

Aus juristischer Sicht vertreten wir den Anspruch, dass Volkswagen sich an diesen Kosten abhängig vom jeweiligen Kilometerstand mit bis zu 80 % beteiligen muss. Wir raten Betroffenen, Schadensersatzansprüche gegenüber der VW AG geltend zu machen, welche darauf gerichtet sind eine anteilige Erstattung der erforderlichen Reparaturkosten durchzusetzen. Nach unserem Dafürhalten hätte die VW AG bei Konzeption und Konstruktion des Motors, sowie insbesondere aufgrund der technischen Auswirkungen des Software-Updates, mindestens erkennen können, dass hier die Gefahr einer Beschädigung des Motors und weiterer Anbauteile besteht. Bei einem Auto mit 150.000 Kilometer Laufleistung sollte Volkswagen mindestens 50 % der Kosten und der Anwaltskosten tragen.

Ein neuer Motor, bzw. ein Austauschmotor bietet die Möglichkeit, bei regelmäßiger Kontrolle, insbesondere bei deutlicher Reduzierung der Ölwechselintervalle,  weitere Schäden im Vorfeld weitestgehend zu vermeiden. Das Beschreiten des Rechtsweges sollte unabhängig von einer Rechtsschutzversicherung daher auf jeden Fall geprüft werden angegangen werden. Wir bieten den betroffenen Fahrzeugeigentümern hier eine kostenfreie Ersteinschätzung deren rechtlicher Möglichkeiten an.  

Reparaturen oder Austauschmaßnahmen sollte genauestens dokumentiert und defekte Teile eingelagert werden, falls VW die übliche Kostenbeteiligung in Höhe von 80 % des Gesamtschadens verweigert. Das Auto von einem Fachbetrieb wieder herstellen zu lassen, ist für das Verfahren nicht schädlich. Es können allerdings nur dokumentierte Schäden mit vorliegender Rechnung in ein Verfahren um Kostenübernahme eingebracht werden. Sollte Volkswagen die Reparatur in einer VW-Werkstatt verweigern und sich auch weigern, die Kosten der freien Fachwerkstatt zu übernehmen, sollte schnellstmöglich ein Anwalt eingeschaltet werden, der sich mit dem Thema T6 Motorschaden auskennt.

 

Eine Empfehlung für Ihren speziellen T6 Motorschaden können Sie per Mail an info@oeltod-anwalt.de erhalten. Auf technischem Gebiet kann nach dem Auftauchen der ersten Anzeichen meist nur noch wenig ausgerichtet werden, um Totalschäden zu vemeiden. Z.B.  weist ein erhöhter Ölverbrauch konkret auf einen nicht mehr durch Vorsorge zu behebenden T6 Motorschaden hin. Eine Schadensbegrenzung ist ab diesem Punkt nicht mehr möglich.

Konkret geht es um VW T6-Bullis mit den Kennbuchstaben CXEB. Bei diesen gibt es auffällig oft Probleme durch Überhitzung und mit dem AGR-Ventil und dem Saugrohr. Nahezu alle Bullis waren im Winter 2017 von einem Auslieferungsstopp betroffen. Diesen hatte das KBA angeordnet, da die Autos ohne Updates wohl zu viel NoX ausscheiden. Nicht nur die Experten der <a href="https://www.oeltod-anwalt.de/%3Ca%20href%3D"https://ig-dieselskandal.de/der-t6-dieselskandal">https://ig-dieselskandal.de/der-t6-dieselskandal" title="T6 Motorschaden">IG Dieselskandal</a> sehen in den Updates eine große Verantwortung für das aktuelle Dilemma.

Der T6 hat eher ein Abgasskandal-Thema, als ein grundsätzliches Konstruktions- oder Qualitätsthema. Die Updates, die teils noch vor Auslieferung heiß gestrickt aufgespielt wurden, könnten Auslöser für das Auftauchen der aktuellen Schadensbilder sein! Der juristische Streit kann also in mehrere Richtungen geführt werden, je nachdem, was im Einzelfall Erfolg versprechender und wirtschaftlicher erscheint!

Ist der T6 Motor anfällig?

Der EA288 ist keine Neuentwicklung und entspricht im Grundsatz dem Vorgängertyp EA189, der die”Mutter des Abgasskandals” darstellt. Insbesondere die starken Versionen sind nach Meinung vieler Experten nicht in der Lage, die gewünschte Kraft in der Performance mit der geforderten Langlebigkeit übereinzubringen. Grund dafür ist in erster Linie die Tatsache, dass kein T6 heute mit dem Setting der Entwicklungsgeneration laufen darf. Vom Kraftfahrtbundesamt geforderte Updates haben z.B. die Taktung des AGR-Ventils deutlich erhöht, ebenso wie die Durchschnittstemperatur. Kraftstoffeinspritzung und das komplette Motormanagement bis hin zum Schaltverhalten der Automatikgetriebe wurden verändert. Eigentlich dürfte ein Auto, das für diese Einstellungen nicht gemacht ist, nicht verkauft werden.
Welche Symptome weisen auf einen T6 Motorschaden hin? Mit der Zeit häuften sich demnach die Anspruchsanmeldungen von T6-Besitzern, deren Autos mehr oder weniger knapp die 60.000 Kilometer-Grenze überschreiten und deutliche Motorschäden aufwiesen. Diese standen und stehen alle in Zusammenhang mit AGR-Ventilen, gerissenen Zylinderköpfen, defekten Propellern in der Abgaszuführung, defekten Saugrohren, Auftakt ist immer das Aufleuchten der Motorkontrollleuche und Zusammenhang mit einem Ölverbrauch von deutlich mehr als 0,5 Liter auf 1000 Kilometer. Mandanten berichten uns zudem regelmäßig von einem erhöhten Kühlwasserverlust.

Hier einige Informationen zu T6 Updates im Abgasskandal. Diese wurden entwickelt, um Rückrufen durch das Kraftfahrtbundesamt zu entsprechen.

Das Update 37L8, KBA Referenznummer 008215

Das Update 37L8 betrifft eine Korrektur der Abgasrückführung. Betroffen sind alle T5 und ältere T6 mit EA189 Motoren, bzw SCR-Katalysatortechnik (kein AdBlue). Das Update ist verpflichtend für über 10.000 Fahrzeuge.

Das Update 23Z7, KBA-Referenz-Nummer 007710

Das Update 23Z7 betrifft T6 mit EA288 Motor bis 2017 und soll sogenannte Konformitätsabweichungen abstellen. Gemeint sind damit Software-Veränderungen in der Abgasrückführung und beim AdBlue-Zusatz. Das Update soll den NoX-Ausstoß normgemäß regulieren. Fahrzeuge wurden zurückgerufen.

 

Mögliche Risiken und Folgen nach dem Update

Durch die Neuprogrammierung der Steuerungseinheiten für Motor und Getriebe ergeben sich folgende Nachteile:

  •     erhöhter Verschleiß,Verringerung der Lebensdauer
  •     spürbarer Leistungs- und Drehmomentverlust
  •     Mehrverbrauch, beim EA288 auch mehr Adblue
  •     Schlechtere Performance, z.B. Gasannahme-Verhalten
  •     gesteigertes Pannenrisiko
  •     extremer Wertverlust bei vorliegenden Symptomen

Sonstige Rückrufe

Es gibt weitere Rückrufe, die kein gutes Licht auf die Produktionsqualitäten des T6 werfen. Nachfolgende Rückrufe sind verpflichtend und stehen unter Kontrolle des KBA

  • In Deutschland wurden 2021 knapp 70.000 der Baujahre 2017 bis 2019 zurückgerufen, um die Gefahr von sich während der Fahrt öffnenden Türen abzustellen.
  • Rückruf 48R4 betrifft Probleme an der Servolenkung von Fahrzeuge aus dem Bauzeitraum 13. Juli bis 3. November 2020
  • Zwischen der 40. Kalenderwoche 2015 und der 2. Kalenderwoche 2021 produzierte Continental-Reifen müssen ausgetauscht werden. Der interne Code ist  44R9

Hier die Rückruf-Datenbank des KBA abrufen

 

  • Veröffentlichung T6 mit EA189-Motor
  • Ab September 2016 wird der T6 nur noch mit dem EA288-Diesel ausgeliefert
  • Ende 2017 wurden keine neuen T6 PKW-Zulassungen an die Händler ausgeliefert
  • Betroffen sind die Zulassungs-Genehmigungen M1 und N2
  • Händler geben ausgelieferte T6 nicht an die Besteller heraus
  • Allen bereits seit 2015 ausgelieferten T6 mit EA288-Motor droht ein Softwareupdate im Rahmen einer verpflichtenden Rückrufaktion
  • Einige Kunden, die vor dem 20. Dezember 2017 bestellt haben können wählen: Automatik oder stornieren. Lieferzeit für den Automatik: 27 Wochen.
  • Wer zwischen dem 20. und 31. Dezember 2017 bestellt hat kann kostenlos auf ein DSG 7 umsteigen
  • Mobilitätsgarantie: VW verteilt Sixt-Gutscheine für 32,50 Euro
  • Die Rückrufe 23Z7 und 37L8 sind verpflichtend
  • Seit 2018 regelmäßige verbraucherfreundliche Urteile zugunsten von T6-Eigentümern

Juristische Problemlösung

a. Schadenersatz nach Motorschaden
Geht man von einem bauartbedingten Mangel aus, dann muss das Bauteil ersetzt und der Schaden behoben werden. In der Rechtsprechung hat sich durchgesetzt, dass der verantwortliche Hersteller 100 % der entsprechenden Rechnungssumme bezahlt, allerdings muss sich der geschädigte Verbraucher einen Abzug für die bereits mit dem alten Motor gefahrenen Kilometer anrechnen lassen,bzw. er muss einen Teil tragen, weil er ja einen komplett neuen bzw. überarbeiteten Motor bekommt. Sogenannte Kulanzanträge werden von Volkswagen regelmäßig abgelehnt. Im außergerichtlichen Verfahren war es das dann meist. In einem anwaltlichen Schreiben werden Fristen gesetzt und die juristische Ausgangslage klar dargelegt. In einer überwiegenden Vielzahl der Fälle übernimmt Volkswagen “seinen” Anteil an den Kosten auch ohne aufwändiges Klageverfahren. Kommt es zu einer Klage, dann stehen die Chancen für eine Kostenbeteiligung nicht schlecht. Innerhalb der ersten zwei Jahre nach dem Kauf ist der Händler im Rahmen der Gewährleistungspflicht für den Schadensausgleich verantwortlich, anschließend der Hersteller selbst. Rechtsanwalt Gisevius ist seit 2016 als engagierter und vor allem erfolgreicher Streiter auf Seiten von Bulli-Besitzern aktiv.

b. Schadenersatz nach sittenwidriger Schädigung
Betroffene T6-Besitzer werfen VW vor, vorsätzlich Abschaltvorrichtungen verwendet zu haben, damit das Auto den gesetzlichen Bestimmungen zur Abgasvermeidung entsprechen kann, ohne an Leistung zu verlieren. Erkennt ein Gericht diesen Vorsatz, dann kann das Auto zurückgegeben werden und VW muss den Kaufpreis abzüglich eines Ersatzes für die gefahrenen Kilometer erstatten. Rechtsanwalt Gisevius hat bereits Klagen gegen VW durchsetzen können, darunter den ersten Fall überhaupt im April 2021 vor dem Landgericht München.

c. BGH-Schadenersatz
Der Bundesgerichtshof hat entschieden, dass Autobesitzern, in deren Fahrzeug eine unzulässige Abschaltvorrichtung aktiviert ist, oder durch ein Update aktiviert wurde, ein Schadenersatz in Höhe von 5 - 15 % des Kaufpreises zusteht, unabhängig davon, ob diese Vorrichtung absichtlich oder fahrlässig verwendet wurde. Es ist kein Gutachten notwendig, um das Vorhandensein einer Abschaltvorrichtung nachzuweisen. Im T6 ist ein EA288-Motor verbaut, VW bestreitet die Verwendung eines "Thermischen Fensters" nicht.

 

Etwas Geschichte…

Ende 2017 gab es einen Auslieferungsstopp für alle T6, darunter auch Autos, die schon beim Händler auf die Abholung warteten. Damit begann die Misere. In einem ausführlichen Artikel haben wir HIER darüber berichtet.

T6 verkaufen
Der T6 ist immer noch ein beliebtes Auto mit hogen Wiederverkauufswerten. Allerdimngs ist es selbst beim Proivatverkauf nit zuslä#ssig Autos ohne Hinweise auf bekannte Mängel zu verkaufe., Sollten sich Motorschäden alsoi ank+ndigen, kann das Auto eigentlich nicht mehr verkauft werden.
Kulanz bei T6 Motorschäden
Die Kulanz-Bereitschaft hältg sich in grenzen. Ohne anwaltliche Unterstützung können T6-Besitzer eigentlich keine Fpprderungen durchsetzen. im außergerichtlichen oder gerichtlichen Verfahren kann in aller regel mit ener Kostenbeteiligfung von bis zu 85 % ausgegangen werden.
Symptome für T6 Motorschaden

Zwischen kompletter Arbeitsverweigerung, dem Aufleuchten einer Kontrolllampe und einem unguten Gefühl beim Motorstart gibt es viele Hinweise auf einen drohenden Motorschaden.

  • Ansteigender Ölverbrauch
    Entgegen vieler Werkstattmeinungen ist ein Ölverbrauch von einem Liter auf 1000 Kilometer für moderne Motoren nicht normal und nicht akzeptabel. Normalerweise benötigt ein T6 zwischen den Inspektionen überhaupt kein Öl. Aber Vorsicht: Benötigt ein älterer T6 überhaupt kein Öl, dann ist das auch kein gutes Zeichen. Im Zweifelsfall sollte ab und an das Öl in der Werkstatt untersucht werden, damit Beimischungen von Kraftstoff und Kühlmittel ausgeschlossen werden können. Beides deutet auf alternative Probleme hin, z.B. Undichtigkeiten im System, insbesondere im Bereich der Zylinderkopfdichtungen.
  • Steigende Verbräuche
    Unabhängig, ob beim Diesel, Kühlmittel oder Ad-Blue. Variable Verbräuche sind immer ein Warnsignal. Schaltverhalten, Gasannahme und Kaltstartphase Viele T6-Besitzer klagen nach den Updates über Probleme mit der Gasannahme insbesondere im kalten Zustand. Solche Dinge weisen auf ein nicht optimales Setting in der Motorabstimmung hin. Automatikgetriebe schalten nach den Updates deutlich früher. Bei niedrigen Drehzahlen und hohen Temperaturen droht die Gefahr der Versottung besonders am AGR-Ventil.
  • Zischende Motorgeräusche
    Risse im AGR-Kühler oder in der Zuführung (Saugrohr) machen sich durch zischende Geräusche bei laufendem Motor bemerkbar. Bei falschem Druck im Saugrohr leuchtet auch die entsprechende Motorkontrolleuchte auf. Die Reparatur erfordert keinen Motortausch, ist aber trotzdem kostspielig.
  • Warnlampen
    Der T6 kündigt Probleme pflichtschuldigst mit der Anzeige von Warnleuchten an, die in der Werkstatt in aller Regel nur zurückgesetzt werden, da niemand wirklich weiß, warum sie überhaupt leuchten.
Unsere Erfahrungen
Da unsere Kanzlei die ersten Urteile gegen Volkswagen für T6-Besitzer im Abgasskandal erstritten hat, stand uns diese Personengruppe bereits von Anfang an sehr nahe. Derzeit spüren wir einen deutlichen Anstieg der Anfragen, da betroffene T6 langsam in die Jahre kommen, wodurch sich Motorschäden zwangsläufig einstellen. Aktuell bearbeiten wir ca. 20 Fälle betreffend Motorschäden beim VW T 6 mit dem CXEB-Motor, verzeichnen jedoch eine stark steigende Tendenz und ein sehr hohes Anfrageaufkommen. Anders als in den Fällen des sog. „Öltods“ bei den Fahrzeugen VW T 5 mit dem CFCA-Motor sind diese Fälle noch nicht zum Abschluss gebracht worden. Dies ist auch auf den nicht unerheblichen Widerstand der VW AG zurückzuführen, eine wirtschaftliche vernünftige Lösung für die betroffenen Fahrzeugeigentümer eines VW T6 – anders als in den Fällen des CFCA – herbeizuführen. Eine angeblich in den Medien kursierende “steigende Vergleichsbereitschaft” können wir bislang beim besten Willen nicht erkennen. Bislang haben sich über 1000 T5 und T6-Besitzer mit Fragen an uns gewendet, bzw. stehen noch immer im engen Kontakt mit uns
Kulanz von VW
Sofern es in der Vergangenheit zu Kulanzlösungen von VW gekommen ist, wurden zum Teil bis zu 70 % der anfallenden Material- und Lohnkosten durch die VW AG getragen. Unseres Erachtens nach versuchte VW hierdurch zu verhindern, dass die Thematik rund um die Anfälligkeit der Motoren des TYP CXEB allzu früh publik wurde und eine mögliche Haftung der VW AG in den Fokus rücken konnte. Mittlerweile sinkt jedoch die Bereitschaft von VW, sich an die Kulanzlösungen zu beteiligen, da sich die Anfragen zu den Motorschäden des TYP CXEB mehren. Soweit erkennbar wird mittlerweile den geschädigten Fahrzeugeigentümern oftmals nur noch eine Kulanzbeteiligung von 30 % (zum Teil auch nur auf das Material) angeboten. Nach unserem Kenntnisstand entspricht dieses Vorgehen dem bereits im Zuge des „Öltods“ geübten Muster der VW AG. Auch in Bezug auf die CFCA-Motoren war die VW AG lange Zeit äußerst kulanzbereit und sorgte hierdurch dafür, dass die Thematik des Öltods nicht allzu früh publik wurde. Mittlerweile erhalten betroffene Fahrzeugeigentümer mit CFCA-Motor bestenfalls, wenn überhaupt, noch eine Kulanzbeteiligung von 30 % (und dann in der Regel auch nur auf das Material).
Haltung von VW
Diese Vorgehensweise der VW AG erfolgt nach unserem Kenntnisstand auch zielgerichtet. Aus internen Quellen der VW AG ist uns bekannt, dass zu jenem Zeitpunkt, als die Ursache für die sich häufenden Motorschäden des CFCA-Motor in Bezug auf die Thematik des „Öltods“ bei den VW AG bekannt wurde, die Frage im Raum stand, wie mit diesen Fällen umzugehen sei. Zwei Optionen standen seinerzeit demnach zur Auswahl. Zum einen die Durchführung eines umfassenden Rückrufs der Fahrzeuge mit den CFCA-Motor verbunden mit dem vorsorglichen Austausch der schadensauslösenden AGR-Kühler (was natürlich zu ganz erhebliche Kosten geführt hätte). Oder die Gewährung einer großzügigen Kulanzbeteiligung der betroffenen Fahrzeugeigentümer, wobei die Kulanzzugaben sukzessive sinken sollten. Das Vorgehen betreffend der Motorschäden des TYP CXEB scheint diesem Vorgehen stark zu gleichen.
Gern kümmern wir uns um Ihre Ansprüche. Rufen Sie uns an unter 0800 000 19509 oder schicken Sie ein Mail an info@oeltod-anwalt.de. Sie erhalten eine kostenlose Bewertung Ihrer Möglichkeiten

Beiträge zu diesem Thema:

Besitzer von Volkswagen T5 und T6  BiTurbo-Bussen haben in allen europäischen Staaten die gleichen Rechte.

Der Öltod ist mittlerweile eine feste Begrifflichkeit für einen kapitalen Motorschaden, den der VW-Bus T5 in der BiTurbo-Version mit 179 PS regelmäßig erleidet.

Motorschäden beim T5 BITurbo sind bislang durch unzählige Erfahrungsberichte dokumentiert.

Unter dem Rückruf-Code 37L8 gibt es einen weiteren Rückruf für Modelle des VW T5 und T6 mit der Abgasnorm Euro 5. Wie das Kraftfahrt-Bundesamt am 11.

Der Käufer eines VW T6 erhält Schadenersatz im Abgasskandal. Das hat das Landgericht Freiburg mit Urteil vom 2. November 2021 entschieden (Az.: 14 O 104/21).

Im Abgasskandal häufen sich die verbraucherfreundlichen Urteile beim VW „Bulli“ T6. Nun hat auch das Landgericht Gießen mit Urteil vom 25. März 2021 dem Käufer eines VW T6 Schadenersatz zugesprochen (A).

Der EuGH hat mit Urteil vom 17. Dezember 2020 entschieden, dass Abschalteirichtungen bei der Abgasreinigung, inklusive Thermofenster, grundsätzlich unzulässig sind (Az.: C-693/18).

VW hat im Abgasskandal eine weitere Niederlage vor Gericht bei einem Fahrzeug mit dem Dieselmotor des Typs EA 288 erlitten. Dabei handelt es sich um einen VW „Bulli“ T6.

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